Trockenfütterung

Ob Flüssig- oder Trockenfütterung: das ist auch eine Frage der Philosophie.

Während bei einer Flüssigfütterung die verschiedensten Komponenten (Mehl, CCM, Molke, Silomais, Kartoffelschlempe usw. zusammengemischt und homogen verfüttert werden können, trifft dies bei einer Trockenfütterung nur sehr begrenzt zu.

Hier gibt es aus unserer Sicht drei verschiedene Varianten:

1.) Die einfachste Variante: Ein Mehlsilo vor dem Stall, aus dem eine kurze Schnecke das Mehl in die Rohrbahn fördert. In der Rohrbahn zieht eine Kette mit Nocken das Mehl in den Stall, wo es aus Abzäpfen in die Breiautomaten fällt. Die Futtermenge wird über Teleskoprohre in den Automaten verändert. Diese Variante wird häufig auf ein zweites Mehlsilo erweitert, um das Mehlsilo vor einer Neulieferung des Mehls vollständig zu entleeren. Dazu gibt es einen Kippschalter, der die Mehlschnecken wechselweise freigibt.

2.) Die halbautomatische Trockenfütterung: Aus bis zu vier verschiedenen Mehlsilos wird in einer vorher vom Anwender festgelegten Reihenfolge die jeweilige Futtersorte in die Rohrbahn transportiert. Jeder Abzapf an den Breiautomaten ist Druckluft betätigt und kann über Kugelhähne der passenden Futtersorte zugewiesen werden. Wenn die erste Sorte Automaten voll ist, wird die Rohrbahn wieder in das Ursprungs-Silo entleert. Anschließend werden die folgenden Sorten in die zugehörigen Automaten dosiert. Zwischendurch wird die Rohrbahn jeweils wieder entleert. Die Mengenregulierung wird wie bei der einfachen Variante über Teleskoprohre im Automaten durchgeführt.

3.) Die vollautomatische Trockenfütterung: Wie bei einer vollautomatischen Flüssigfütterung wird jeder Abzapf als einzelnes Ventil angeschlossen. Die Futtermenge wird hier durch einen Computer anhand der Anwenderdaten (Futterkurve, Mixturzusammensetzung, Ventilprozente usw.) ermittelt. Das Futter wird in einem Wiegebehälter zusammen gemischt und als Portion in die Rohrbahn dosiert. Nun wird über Entfernungsmesser das Futter zum betreffenden Ventil transportiert. Währenddessen wird im Wiegebehälter die nächste Portion angemischt bzw. ausdosiert. Angemischt werden kann entweder in einem Gruppen Wiegemischer oder in einem Kleinmengenmischer. Jeder Breiautomat kann mit einem Sensor versehen werden. Dieser Sensor sorgt dafür, dass nur Futtermengen für leergefressene Automaten ermittelt werden.

Außensilo mit Tandem-Trockenfütterung

Antriebsstation TF 60 und Dosierannahme. Das Steuerungsmodul der Trockenfütterungsanlage steuert zwei Förderschnecken auf einer Dosierannahme.

Alle Start-, Stör- und Lichtzeiten werden vor Ort auf die gewünschten Parameter eingestellt.

Zwei Rohrbahnen von EINEM Außensilo.

Zwei Antriebe, mit Medikamentierung auf der Rohrbahn, in der Futterzentrale.

Gruppenwiegemischer mit mehreren Komponenten

Über verschiedene Zuführ-Schnecken wird das Futter im Wiegemischer angemischt. Dann wird portionsweise in die Futterbahn dosiert. Die Portion wird über eine Messung der Kettenlänge exakt zum Futterventil geschickt.
Es können mehrere Portionen gleichzeitig in der Rohrbahn sein. Wenn die letzte Portion der Charge in die Rohrbahn dosiert wurde, kann sogleich der nächste Mischvorgang gestartet werden.

Rohrautomaten

Rohrautomat in Edelstahl für Vormast, Endmast und Ferkelaufzucht. Der Rohrautomat kann frei stehen oder in die Trennwand eingebaut werden. U-Säulen für die Aufstallung sind für 30/35er Brettstärke möglich. Sonderanfertigung für Winkelsäulen auf Anfrage.

Vollautomatische Trockenfütterung mit Einzelportions-Mischer

Das Futter wird als einzelne Portion angemischt. Anschließend fällt es in einen Dosierbehälter unterhalb des Mischers. Von dort wird es in die Futterbahn ausgebracht. Währenddessen mischt die Anlage im Mischer schon wieder an. Dieses kann für bis zu 4 Bahnen gleichzeitig geschehen. Dadurch ergibt sich ein Zeitvorteil.

Halbautomatische Trockenfütterung aus bis zu vier verschiedenen Silos

Antriebsstation TF 60 und Dosierannahme. Das Steuerungsmodul der Trockenfütterungsanlage steuert vier Förderschnecken auf einer Dosierannahme. Alle Start-, Stör- und Lichtzeiten werden auf die gewünschten Parameter vor Ort eingestellt.

Medi-Dosierer

Der Medi-Dosierer ist für jede Trockenfütterung geeignet. Über einen Stufen- oder Drehschalter kann die Geschwindigkeit der Dosierschnecke verändert werden. Optional kann ein Sensor sicherstellen, dass die Medikamente nur dann eingeschaltet werden, wenn Mehl in der Rohrbahn unterwegs ist!